[engl.: Agile Project Management]
Vorgehensmodell, ursprünglich für IT- und Softwareentwicklungsprojekte, das anstelle präziser(»einengender«)Planung auf dynamische und flexible Prozessgestaltung, Arbeiten in kurzen Iterationszyklen sowie auf Koordination durch Selbstabstimmung setzt. Die Konzentration gilt der unmittelbaren Erstellung eines ablauffähigen Programmcodes, der »stückweise« dem Auftraggeber zur Prüfung, Rückmeldung und Freigabe vorgelegt wird. Die direkte Kommunikation und enge Zusammenarbeit mit dem Kunden haben Vorrang; Organisation, Werkzeuge und Dokumentation treten in den Hintergrund [7].
Die iterativ-inkrementelle Vorgehensweise bildet das Fundament aller agiler Methoden. Die bedeutendsten Vertreter unter ihnen sind SCRUM*, Extreme Programming (XP), Feature Driven Development (FDD), Adaptive Software Development(ASD),Crystal oder das Lean Software Development [14]. Die Übertragung auf andere Projektarten ist bisher nur teilweise möglich. Weiterhin gestaltet sich die Umsetzung mit deutschem Vertragsrecht sehr schwierig. Zumeist haben sich in der Praxis –› hybride Ansätze von klassischen und agilen Vorgehensmodellen entwickelt.
–› Vorgehensmodell AHO (Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V.) –› Baumanagement
* Vom englischen »Scrum«, gebräuchlich im Rugby-Sport für »dichtes Gedränge«, um sich gegenüber der gegnerischen Mannschaft einen Vorteil zu verschaffen [14].