Vom englischen »brain«=Gehirn, »storming«= Sturm, im Deutschen etwa »Gedankensturm«.
Innerhalb der Kreativitätstechniken eine intuitive Methode, bei der aus einer Gruppe von (idealerweise 5 bis 10) Personendurch das Prinzip der Assoziation möglichst viele Ideen, z.B. für eine Problemlösung, gewonnen werden. Brainstorming ist die bekannteste und am häufigsten angewandte Methode zur Ideenfindung (Erfinder F.A. Osborne). Die Grundregeln des Brainstorming sind:
• Kritik (Bewertung von Ideen) ist in der Ideenfindungsphase grundsätzlich verboten.
• Jede Idee ist erlaubt, je fantastischer, desto besser.
• Jeder soll so viele Ideen wie möglich entwickeln.
• Jeder darf Ideen der anderen aufgreifen und weiterentwickeln.
• Jede Idee ist als Leistung des Teams, nicht als die eines Einzelnen, zu betrachten. In der Praxis existiert eine Reihe von Brainstorming-Anwendungsvarianten, z.B.:
• Diskussion 66, bei der größere Teilnehmerzahlen in Sechsergruppen aufgeteilt, Ideen zunächst im Einzelgruppen-Brainstorming (mit Moderator und Sprecher) entwickelt und anschließend im Plenum diskutiert bzw. weiterentwickelt werden,
• Anonymes Brainstorming, bei dem zuvor individuell entwickelte Lösungsideen vom Moderator anonym in die gemeinsame Sitzung eingebracht und dann gemeinsam weiterentwickelt werden,
• Negativ-Brainstorming, bei dem eine intensive Schwachstellenanalyse durch die Gruppe der eigentlichen Brainstorming-Sitzung vorgeschaltet wird und zunächst Negativ-Kritik zugelassen ist, (auch destruktiv-konstruktives Brainstorming genannt),
• Imaginäres Brainstorming, bei dem die reale Problemstellung durch eine frei erfundene Verfremdung verbrämt wird, um so die Phantasie der Teilnehmer anzuregen.
–› Alternativenbewertungsmethoden, Kreativitätstechniken, Osborn-Checkliste, Problemlösungsmethoden, Synektik