Frei übersetzt etwa »Gedankenschreiben«
Schriftliche Form des Brainstorming, bei der die Teilnehmer ihre Ideen nicht mündlich äußern, sondern niederschreiben. Je nach Variante kann dies auf normalen Papierblättern, auf speziell vorbereiteten Formularen, auffarbigen Karten, auf Flipchart- Blättern oder in einem »Notizbuch« erfolgen. Brainwriting-Anwendungsvarianten sind z.B.:
• 6-3-5-Methode, bei der 6 Personen (jede für sich) je 3 Lösungsvorschläge auf ein Blatt Papier aufschreiben, das dann 5 Mal reihum weitergereicht wird, und jeder jeweils (auf der Basis der Vorgängervorschläge) 3 weiterentwickelteI deen hinzufügt, sodass am Ende des Rundlaufs insgesamt bis zu 108 Lösungsideen entstehen;
• Kartenabfrage (Synonym: Metaplan®-Methode),beiderdieTeilnehmerihreIdeenaufModeratorenkarten schreiben, die anschließend an Pinnwänden – für alle sichtbar – befestigt, gemeinsam geordnet, gruppiert, bewertet und zur Lösung weiterentwickelt werden;
• Galeriemethode, bei der die Teilnehmer ihre individuellen Ideen auf großformatigen Blättern entwickeln und – für alle sichtbar – an Pinnwänden,ggf.Raumwänden,zurDiskussion bzw. zur Weiterentwicklung stellen:
• Collective Notebook, bei der in einem (konventionellen oder elektronischen) Notizbuch zunächst von einem Koordinator die Problemstellung kurz dargelegt und danach von den Teilnehmern reihum nacheinander (ggf. an verschiedenen Tagen) alles aufgeschrieben wird, was ihnenzu Problemdefinition,-analyse und -lösung einfällt.
–› Alternativenbewertungsmethoden, Kreativitätstechniken, Problemlösungsmethode