[engl.: Financial Resources or Funds]
Synonyme: Geldmittel, Zahlungsmittel
Finanzielle (vorrangig liquide) Mittel zur Deckung der Kosten für die Bearbeitung von Projektaufgaben (z.B. Projektportfolios, Programme,
Projekte, Arbeitspakete, Vorgänge). In einem
Projekt sind dies im Allgemeinen die Zahlungsmittel, mit denen die im Projekt zu erbringenden bzw. erbrachten Lieferungen und Leistungen vergütet werden. Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen (a) den geplanten bzw. voraussichtlich benötigten Finanzmitteln, die als
Finanzmittelaufwand (ohne genaue Angabe von
Nutzungszeiträumen) oder als Finanzmittelbedarf (zu bestimmten Nutzungszeiträumen) bezeichnet werden, und (b) den freigegebenen,
d. h. zur Verfügung stehenden Finanzmitteln, die
als Finanzmittelbestand bezeichnet und für den
künftigen Bedarf verfügbar gehalten werden.
Hinweis 1: Die Finanzmittel werden häufig zu
den Einsatzmitteln (Ressourcen) gerechnet, da
sie quasi eine »Ersatzkategorie für alle übrigen
Einsatzmittel« darstellen. Die Finanzmittelplanung und deren Optimierung erfolgen zwar
ebenfalls mit den Methoden der Einsatzmittelplanung, werden aber generell als eigene Disziplin innerhalb des Projektmanagements betrachtet und in einem separaten Schritt durchgeführt
[8]. Ein wesentlicher Unterschied in der Vorgehensweise besteht allerdings z.B. in der unterschiedlichen Detaillierungstiefe bei der Planung,
Überwachung und Steuerung.
Hinweis 2: Bei allen zusammengesetzten »Finanzmittel-Begriffen« sollen »Finanzmittel«
grundsätzlich im Sinne von Projekt-Finanzmittel verstanden werden. Zudem werden die projektbezogenen Begriffe in der Praxis nicht immer
streng nach ihrer betriebswirtschaftlichen Definition verwendet, z.B. Finanzmittelplanung, Finanzmittelaufwand. Auf wiederholende Hinweise beim jeweiligen Stichwort wird hier – der
Übersichtlichkeit wegen – verzichtet.
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