[engl.: Financial Chart]
Synonyme: Zahlungsflussplan, Projekt-Cashflow
Tabellarische und/oder grafische Darstellung
der Finanzmittelüber- oder -unterdeckung für
ein oder mehrere Projekte oder für einen Projektteilbereich, z.B. Teilprojekt, Teilaufgabe, Arbeitspaket. Ein »Finanzmittelplan« wird insbesondere bei Auftrags- bzw. Investitionsprojekten
erstellt. Er zeigt einerseits die (vertraglich vereinbarten) Zahlungen des Auftraggebers über der
Projektlaufzeit (deshalb auch Zahlungsflussplan
genannt) – in der Regel in Form einer »Treppenkurve« – und andererseits den Finanzmittelbedarf in Form der (in der Kostenplanung ermittelten) Kostensummenlinie. Dieses Diagramm
wird auch als Projekt-Cashflow bezeichnet. Es
gibt Auskunft darüber, ob bzw. inwieweit dem
voraussichtlichen Kostenanfall im Projekt voraussichtliche Zahlungen des Auftraggebers gegenüberstehen. Häufig wird der Finanzmittelplan nur bei externen Projekten zu Projektbeginn, im Angebotsstadium und/oder bei der
Projektplanung erstellt und beinhaltet für die Finanzmittel die vertraglich festgelegten Zahlungsziele, d. h. die Zeitpunkte (Zahlungsmeilensteine)
und die Beträge. Ein echter »Finanzplan« oder
exakte Cashflow-Berechnungen im Sinne der
Betriebswirtschaft (bare Erträge minus bare Aufwendungen) während der Projektabwicklung
sind im Allgemeinen eher die Ausnahme.
Hinweis: Nach DIN 69001-5 [1] ist der »Finanzmittelplan« eine Übersicht über die für ein
oder mehrere Projekte voraussichtlich benötigten Finanzmittel, die auch den zeitlichen Verlauf
des finanziellen Bedarfs ausweisen kann. Der
»Zahlungs(fluss)plan« ist Teil des »Finanz(mittel)plans«, der aus den anderen Projektplänen
abgeleitet wird und die vorgesehenen Ein- und
Auszahlungen für ein oder mehrere Projekte
enthält.
–› Finanzierung, Finanzierungskosten