[engl.: Integration]
(1) Ganzheitliche Betrachtung der Einzelaspekte
eines Projekts in ihrem Wirkungszusammenhang zwecks gesamtheitlicher Koordination und optimaler Erfüllung der geforderten Projektqualität. Die Integration bezieht sich auf die
• verschiedenen Aufgabengebiete des Projektmanagements,
• Teilprozesse des Projektmanagements
Projektplanung, Projektüberwachung und
Projektsteuerung,
• Projektzielgrößen des »Magischen Dreiecks« Ergebnis (Leistung), Aufwand, Zeit,
• am Projekt beteiligten Individuen, Gruppen, Organisationen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen, Projektkulturen,
Länder.
(2) Zusammenführung und gesamtheitliche Betrachtung sämtlicher Aufgaben und Instrumente der Planung und Kontrolle (»technokratische Integration«), der Organisationsgestaltung (»strukturelle Integration«), des
Personalmanagements (»personelle Integration«) und des Informationsmanagements
(»informationelle Integration«) [6].
(3) Zusammenfassung, Abstimmung, Überwachung und Steuerung aller Aktivitäten, Bestrebungen, Interessen und Ergebnisse im
Hinblick auf die Erreichung der Projektziele
und den Projekterfolg. Die Fähigkeit zur Integration ist eine Schlüsselfunktion des Projektmanagers. Wirkungsvolle Integration erfordert eine angemessene Persönlichkeit,
adäquate Sachkenntnis, Menschenkenntnis
und organisatorische Fähigkeiten sowie
Führungsqualitäten und bestimmte Eigenschaften im Umgang mit Menschen [10a].
–› Abb. 1 Aufgabengebiete des Projektmanagements, Abb. P-2 Projektmanagement-Teilprozesse, Abb. P-4 Prinzip der (kurzfristigen) Projektqualität, Abb. P-6 Projektzielgrößen (»Magisches
Dreieck«), Integrationsmanagement, Interaktionsmanagement, Projektcontrolling.