• Von der IPMA International Project Management Association und ihren nationalen Projektmanagement-Fachverbänden entwickelte
und international abgestimmte Kompetenzrichtlinie als Grundlage für die Beurteilung
der Projektmanagement-Kompetenz von Projektmanagementpersonal und für die Zertifizierung von Portfolio-, Programm- und Projektmanagern. Die ICB ist die internationale
Vorgabe für die Erstellung nationaler Kompetenzrichtlinien unter Einbeziehung nationaler
und kultureller Besonderheiten. Sie ist offen
für länder-, branchen- und unternehmensspezifische Erweiterungen [engl.: Add-on]. Die
beiden ersten Ausgaben der ICB [10a] waren
dreisprachig – Englisch, Deutsch, Französisch
– verfasst (gültig von 1998 bis 2005). Die in
2006 erschienene Version 3.0 [10b] ist im Original nur noch in Englisch; dafür existieren
aber circa 30 nationale Übersetzungen in die
Sprachen der IPMA Mitgliedsländer. Im Jahr
2015 hat die IPMA die Version 4.0 in einer
komplett überarbeiteten und ergänzten Struktur publiziert. Die ICB 4.0 [39] beinhaltet im
Vergleich zur ICB 3.0 wesentliche strukturelle
Veränderungen. Dazu gehören insbesondere:
die übergreifende Unterteilung in drei Domains: Projekte, Programme und Portfoliosaus
den 3 Competence Ranges (technical, behavioural, contextual Elements) wurden drei Competence Areas (People mit 10 competence elements, Practise mit 14 competence elements
and Perspectives mit 5 competence elements),
• die 46 Competence Elements wurden auf 29
competence elements gekürzt bzw. zusammengefasst
• allen Competence Elements (CE) werden sogenannte Key Competence Indicators (KCI)
zugeordnet.
–› Projektmanagement-Kompetenz, IPMA VierEbenen-Zertifizierungssystem