[engl.: Network Analysis]

Sammelbegriff für sämtliche Verfahren und Methoden auf der Grundlage der Graphentheorie zur Planung, Überwachung und Steuerung von (meist komplexen) Abläufen, bei denen die einzelnen Tätigkeiten und Sachverhalte im Hinblick auf Zeit, Kosten, Einsatzmittel und ggf. weitere Größen aufeinander abgestimmt werden müssen, um die geplanten Ziele und die geforderten Ergebnisse zu erreichen. Der Begriff »Netzplantechnik« umfasst nicht nur die theoretischen Grundlagen dieser Verfahren und Methoden, sondern auch deren praktische Anwendung und unterschiedlichen Formen und Arbeitstechniken. So spricht man in der Praxis gelegentlich von:
• Standardnetzplantechnik, wenn Teile einer analysierten Ablaufstruktur (ggf. einschließlich Zeit-und Einsatzmittel-Daten) als Standard definiert und wiederholt verwendet werden,
• Modulnetzplantechnik, wenn bei der Ablaufanalyse anderweitig erarbeitete Standardstrukturen als Module zum Strukturaufbau herangezogen werden,
• Mehr- und Teilnetztechnik, wenn gleichzeitig mit mehreren Netzplanstrukturen gearbeitet wird. Eine besondere Form der Netzplantechnik ist die »Entscheidungsnetzplantechnik« (ENPT), die jedoch in der Projektmanagement-Praxis so gut wie nicht angewandt wird.