Prognosetechniken [engl.:Forecast Techniques]
Gesamtheit der Vorgehensweisen zur Gewinnung von Informationen zum zukünftigen Projektverlauf, zu möglichen Projektsituationen (Szenarien) oder zu voraussichtlichen Projektdaten – auf der Basis der verfügbaren Informationen zu einem bestimmten Projektzeitpunkt (z.B. Stichtag). Prognosetechniken können unterschieden werden [6] nach:
• der Art der Informationsgewinnung: »intuitiv«, z.B. Expertenbefragung, Szenario-Technik, Delphi-Methode, oder »analytisch«, z.B. Extrapolation, Mittelwertbildung, Sättigungsmethode,
• dem Prognosezeitraum: »kurzfristig«, »mittelfristig« oder »langfristig«, • dem Prognoseergebnis: »qualitativ« oder »quantitativ«, z.B. Trendextrapolation.
Wie bei Schätzungen werden auch bei Prognosen für bestimmte Projektdaten »Einzelprognosen« häufig durch »Mehrfachprognosen« bzw. Prognosebereiche abgesichert, z.B. durch Abgabe einer »optimistischen«, einer »wahrscheinlichen« oder »planmäßigen« und einer »pessimistischen« Prognose. Beispiele im Rahmen der Fortschrittswertanalyse: Prognosen der Erwarteten Gesamtkosten (EGK) für das Projekt bei Fertigstellung und Prognosen der Erwarteten Gesamtleistung bei Budgetbegrenzung. –› Drei-Punkt-Schätzung, Schätzung