Projektprozess [engl.: Project Process] In vielfältiger Beziehung und/oder Wechselwirkung stehende Tätigkeiten, Arbeitsschritte oder Arbeitseinheiten in einem konkreten Projekt, durch die Eingaben (unter Einsatz bzw. Nutzung von Ressourcen) in Projektergebnisse umgewandelt werden. Projektprozesse können sich grundsätzlich sowohl auf den Projektgegenstand als auch auf den Projektablauf beziehen. Eingaben für einen Projektprozess sind im Allgemeinen Ergebnisse anderer Projektprozesse. Die Benennung »Projektprozess« wird in der Praxis gleichzeitig für die Gesamttätigkeit wie auch für die Einzeltätigkeiten verwendet. Man spricht dann entweder von dem »Projektprozess« als Ganzes – von der Entstehung bis zum Ende eines Projekts – oder von den einzelnen »Projektprozessen« – als Ergebnis der Untergliederung des Projekts. Der Projektprozess als Ganzes besteht grundsätzlich aus
• direkten, unmittelbaren, »wertschöpfenden« oder »Erzeugnis schaffenden« Projektprozessen und
• indirekten, mittelbaren, unterstützenden, dispositiven Projektprozessen.
Letztere werden allgemein auch als »Serviceprozesse« im Projekt bezeichnet. Dazu gehören in  erster Linie die »Projektmanagement-Prozesse«; je nach Prozessmodell werden aber auch Qualitätsmanagement-, Risikomanagement- oder Konfigurationsmanagement-Prozesse separat als Projekt-Serviceprozesse ausgewiesen. Beispiel für die »wertschöpfenden« oder »erzeugnisschaffenden« Projektprozesse in einem Investitionsprojekt:
• Projektentwicklung (Projektvorbereitung),
• Planung (Entwurf, Engineering, Konstruktion), Realisierung (Herstellung, Fertigung, Montage), Inbetriebnahme (Inbetriebsetzung),
• Probebetrieb (Verwertung, Nutzung der Projektergebnisse).
–› Phasenmodell, Projektmanagement-Prozesse, Projektmanagement-Prozessmodell