Projektselektion [engl.: Project Selection] Auswahl von Projekten aus einer größeren Anzahl von Projektvorschlägen nach bestimmten Kriterien wie etwa dem zu erwartenden Strategiebeitrag, Deckungsbeitrag oder dem Return on Investment [7]. Mit »Auswahl« sind Priorisierung und Bevorzugung von Projektanträgen und/oder die Entscheidung gemeint, ein bestimmtes Projekt durchzuführen, zu verschieben oder nicht durchzuführen. Die Projektselektion ist eng mit der Strategie des Unternehmens oder Unternehmensbereichs, z.B. eines Geschäftsfelds, gekoppelt und insbesondere für das Programm-und Portfolio-Management von größter Bedeutung. Programm- und Projektziele müssen mit den Zielen, die mit der Unternehmensstrategie erreicht werden sollen, kompatibel und untereinander komplementär sein[2].
In der ICB 4.0 ist »Select and Balance« ein Kompetenzelement als eine wichtige Teilaufgabe des Programmmanagements (Practice 14), übersetzt in die NCB 4.0 mit »Programm- und Projektselektion und Portfoliobalance«. Es ist das einzige Kompetenzelement, das nicht den Projektmanagement-Kompetenzen, sondern ausschließlich den Programm- und Portfoliomanagement-Kompetenzen zugeordnet wird [39].
–› Programmselektion, Portfoliobalance, Wirtschaftlichkeitsrechnung, Zielverträglichkeit