[engl.: Project Breakdown Structure or Work Breakdown Structure (WBS)]
Darstellung einer Projektstruktur als Ergebnis der Projektstrukturierung. In der Praxis hat sich die Benennung »Projektstrukturplan« ausschließlich für die Darstellung einer Projektaufbaustruktur durchgesetzt. Die Visualisierung der Projektstruktur kann in unterschiedlichen Formen erfolgen: (a) in Listenform als einfache Auflistung der Elementbezeichnung (beschreibender Elementtext) und der entsprechenden Codierung, (b) wie (a), jedoch strukturiert mit Schrifthervorhebungen und Text-Einrückungen zur Verdeutlichung der Strukturebenen, und in den meisten Fällen (c) grafisch als hierarchische Baumstruktur mit (kastenförmig umrandeten) Elementtexten inklusive Codierung, ggf. mit Angabe der Verantwortlichen. Aufgrund der zunehmenden Verwendung von Projektmanagement Software setzen sich die in (a) und vor allem (b) genannten Formen immer weiter durch.
Hinweis: Unter dem Projektstrukturplan (PSP) wird in der gängigen Projektmanagement Praxis in der Regel die Darstellung der Projektgliederung nach den Projektaufgaben (z.B. Teilprojekte, Teilaufgaben, Arbeitspakete) – oft als »Mischform« mit Elementen anderer Strukturen – verstanden. Dieser eine »klassische«, »aufgabenorientierte« Projektstrukturplan ist schematisch in Abbildung P-5 dargestellt. Er wird im Englischen als Work Breakdown Structure (WBS) bezeichnet.
Da bei der »Mehrdimensionalen Projektstrukturierung« als Ergebnis der inhaltlich differenzierten Projektgliederung mehrere Projektstrukturen entstehen, spricht man dort von den Projektstrukturplänen und unterscheidet sie nach ihrem Gliederungsinhalt z.B. als Produktstrukturplan, Phasen- oder Prozessstrukturplan, Funktions-, Aufgaben- oder Leistungsstrukturplan, Organisationsstrukturplan, Kostenstrukturplan, Ortsstrukturplan, Genehmigungsstrukturplan.
–› Abb. P-5 Aufgabenorientierter Projektstrukturplan, –› Projektstrukturcode
