[engl.: Team Development]

Synonym: Teambildung

Natürlich ablaufender und/oder von außen beeinflusster Prozess, bei dem sich eine unter vorgegebenen Bedingungen nach bestimmten Gesichtspunkten zusammengestellte Gruppe von Personenschrittweise–innerhalb eines gewissen Zeitraums – zum Team entwickelt. Der Entwicklungsprozess besteht aus typischen Phasen, die durch den/die Projektleiter/in unterstützt und ggf. verkürzt werden können. Der prinzipielle Prozessablauf wird in der Fachliteratur – basierend auf dem Teamentwicklungsmodell von B. W. Tuckman – teils in vier, teils in fünf Phasen mit unterschiedlichen Benennungen untergliedert, z.B.:

• Formierungsphase [engl.: Forming]: Teamzusammenstellung, »Auftauen – Sich orientieren«#
• Sturmphase [engl.: Storming]: Teamabstimmung, »Gärung«, Konflikte, Krisen
• Normierungsphase [engl.: Norming]: Teamselbstorganisation, »Klärung«
• Produktivphase [engl.: Performing]: Teamregelarbeit, »Arbeitslust und Produktivität«
• Abschiedssphase [engl.: Adjourning]: Teamauflösung, »Ausstieg«

Im Projekt versucht man durch einen –› Kick Off die ersten drei Phasen schnell zu überwinden, sodass die Gruppe/das Team sich schnell in die Produktivphase begibt, um sich weitestgehend auf die Arbeit konzentrieren zu können. Ein neueres Modell von Gersick beschreibt die Entwicklung eines Teams lediglich in zwei Phasen anhand seiner Leistungsfähigkeit: Phase 1 mit einem eher niedrigen und Phase2 mit einem deutlich höheren Leistungsniveau. Dies gilt insbesondere für Teams, die unter großem Erfolgsdruck stehen und auf eine eng begrenzte Zeitdauer angelegt sind. Entscheidend für den Leistungssprung – ziemlich genau in der Mitte zwischen Start und Ende der Zusammenarbeit – ist, dass es zu einer so genannten »Transition«, d.h. einem »Aufwachen« des Teams kommt. Dieses Phasenmodell wird auch »Punctuated-Equilibrium-Modell« genannt.
–› Gruppendynamik, Groupthink, Risky Shifting, Social Loafing