[engl.: Cause and Effects Analysis]
Formalisierte Vorgehensweise zur Problemanalyse und Problemlösung – mit umfassender
Problembetrachtung und Visualisierung von
Wirkung und möglichen Ursachen des Problems
– insbesondere zur Anwendung im Team. Alle
Aspekte und Ergebnisse des Untersuchungsprozesses werden in einem so genannten UrsacheWirkungs-Diagramm protokolliert. Zur Vorstrukturierung möglicher Ursachenfelder wird
meist die so genannte »5-M-Methode« eingesetzt:
• Maschine [engl.: Means], z.B. Mittel, Werkzeug, Gerät, Anlage,
• Methode [engl.: Method], z.B. Arbeitsweise,
Verfahren, Prozess,
• Material [engl.: Matter], z.B. Werkstoff, Vormaterial, Beistellungen,
• Mensch [engl.: Man-Power], z.B. beteiligte
Personen, Qualifikation, Einarbeitungsstand,
• Mitwelt [engl.: Milieu], z.B. Umfeld, Arbeitsumgebung, Motivation.
Die fünf Standard-Kategorien werden häufig um
Messung und Management ergänzt. Man spricht
dann auch von der »6-M- bzw. 7-M-Methode«.
Ziel bzw. Vorteil der Ursache-Wirkungs-Analyse ist das Erkennen von Haupt- und Nebenursachen sowie deren Zusammenhänge und Abhängigkeiten. Die Ursachenforschung im Team erfolgt üblicherweise mittels Kreativitätstechniken,
z.B. Brainstorming, Kartenabfrage. Für das Ursache-Wirkungs-Diagramm, dessen Prinzip in Abbildung U-1 dargestellt ist, werden in der Praxis
vielfältigen Bezeichnungen verwendet:
(a) Fischgräten-Diagramm [engl.: Fish Bone],
(b) Fehlerbaum [engl.: Fault Tree] oder Tannenbaum-Diagramm,
(c) Ishikawa-Diagramm (nach dem japanischen Erfinder der Methode Ishikawa,
1985).
–› Alternativenbewertungsmethoden, Kreativitätstechniken, Problemlösungsmethoden, Abb. U-1
Prinzip des Ursache-Wirkungs-Diagramms (nach
der 5-M-Methode)