Vorgehensmodell für die Planung und Realisierung von IT-Systemen, insbesondere der öffentlichen Hand der Bundesrepublik Deutschland. Entwicklungsstufen:
• 1990 Erstversion – im Auftrag des Verteidigungsministeriums,
• 1997 »V-Modell 97« mit den Modulen bzw.
Submodellen PM (Projektmanagement), SE
(Systemerstellung), QS (Qualitätssicherung)
und KM (Konfigurationsmanagement) – unter
der Verantwortung des Innenministeriums,
• 2005 »V-Modell XT« (XT für »eXtreme Tailoring«) – allgemeiner Entwicklungsstandard
für IT-Systeme der öffentlichen Hand (verbindlich) und der Privatwirtschaft (empfohlen) – im Auftrag und unter der Verantwortung des Bundesamts für Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr, der Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung im Innenministerium und von Industriepartnern.
Das V-Modell XT vereint in sich drei Vorgehensmodelle, die eng miteinander vernetzt sind:
Systementwicklung Auftraggeber, Systementwicklung Auftragnehmer sowie Einführung und
Pflege eines spezifischen Vorgehensmodells. Der
V-Modell-Kern beinhaltet die Module Projektmanagement, Qualitätssicherung, Konfigurationsmanagement sowie Problem- und Änderungsmanagement, die sowohl Auftraggeber wie
Auftragnehmer betreffen. Die wichtigsten Bausteine für den Auftraggeber sind »Anforderungsfestlegung« und für den Auftragnehmer »Angebotserstellung und Vertragserfüllung«, »Systemerstellung«, »Software-Entwicklung« und
»Hardware-Entwicklung« [14].