[engl.: Reliability]
Synonym: Funktionsfähigkeit

Insbesondere bei der Produkt- und Prozessentwicklung die Wahrscheinlichkeit, dass eine Betrachtungseinheit die ihr zugedachte Aufgabe / Funktion erfüllt und zwar [2]:

• während einer bestimmten Zeitspanne (Einsatzdauer/Mission Time),
• bei einem gegebenen Alter (Anzahl undDauer der bisherigen Einsätze),
• unter Einhaltung vorgegebener Betriebsbedingungen,
• innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen (Fehlerdefinition). Die Kenngrößen für Zuverlässigkeit sind (a) die Fehlerrate (mit ihrem typischen Verlauf als Badewannenkurve) und (b) die mittlere Lebens dauer, d.h. die mittlere Dauer bis zum Auftritt eines Fehlers oder Ausfall.

Zuverlässigkeit ist ein Teilaspekt der übergeordneten Eigenschaft Verlässlichkeit [engl.: Dependability]. WeitereTeilaspekte sind Sicherheit [engl.: Safety], Verfügbarkeit [engl.: Availability] und ggf. Instandhaltbarkeit [engl.: Maintainability]. Diese hängen von der Reparierbarkeit [engl.: Repairability] wie etwa der Teileaustauschbarkeit, weiter von der Fehlererkennbarkeit [engl.: Failure Detectability] und letztlich von der Instandhaltungsorganisation [engl.: Maintenance Organization] wie etwa der Teilebevorratung ab. Generell wird heute zusammenfassend von RAMS-Engineering gesprochen. Dabei steht RAMS für Reliability, Availability, Maintainability, Safety, samt deren optimaler Gestaltung [8].

–› Verlässlichkeit