Synonym: Motivator-Hygiene-Theorie

Theorie (von Frederick Herzberg) zur Arbeitszufriedenheit und Arbeitsmotivation, wonach sich individuelle Verhaltensursachen und Handlungsmotive erklären und Ansatzpunkte zur Förderung der Motivation finden lassen. Die Zwei-Faktoren-Theorie besagt, dass grundsätzlich zwei Gruppen von Bedingungen die Zufriedenheit von Menschen mit ihrer Arbeitswelt wesentlich beeinflussen [6]. Dies sind sogenannte:

• Hygienefaktoren [engl.: Dissatisfiers], z.B. Arbeitsumgebung, Arbeitsbedingungen, Beziehungen zu Kollegen, Partizipation, Firmenpolitik, Entlohnung, und
• Motivatoren [engl.: Satisfiers], z.B. Arbeitsinhalte, Verantwortung, Selbstständigkeit, Aufstiegsmöglichkeiten. Die Befriedigung der Hygienefaktoren wird als Voraussetzung für (mögliche) Zufriedenheit angesehen und sorgt in erster Linie für »Nicht-Unzufriedenheit«; sie werden fest erwartet und führen bei Eintreten nicht zu einer Motivationssteigerung, aber bei Nichteintreten zu Demotivation. Erst durch die Motivatoren, also nicht erwartete, positive Anreize, kann (tatsächliche) Zufriedenheit und Arbeitsmotivation geschaffen werden. Sobald bei den einzelnen Motivatoren aber eine gewisse Gewöhnung eintritt, werden sie zu Hygienefaktoren.

–› Maslow’sche Bedürfnispyramide