[engl.: Key Figures]

Synonyme: Projektkennzahlen, Projektkennziffern
Maßgrößen (Verhältniszahlen oder Absolutwerte), die Sachverhalte in, über oder aus Projekten zahlenmäßig erfassen und komprimiert darstellen. Wesentliche Merkmale von Kennzahlen sind:
• Informationsbezug, d. h., dass ein direkter Bezug zum Sachverhalt hergestellt werden kann,
• Quantifizierbarkeit, d. h., dass der Sachverhalt numerisch erfasst werden kann, und
• Entscheidungscharakter, d. h., dass die Komplexität des Sachverhalts in konzentrierter Form dargestellt werden kann.

Beispiele für Projektkennzahlen sind: Projektgröße/-umsatz/-kosten in Euro, Projektdauer in Personenjahren, Anzahl bestimmter Projektunterlagen, durchschnittliche Anzahl der Projektmitarbeiter, Ressourcenauslastung in %, Fluktuationsrate im Projekt, Termintreue als Verhältnis der tatsächlichen zur geplanten Projektdauer, Kostentreue als Verhältnis der tatsächlichen zu den geplanten Projektkosten, Gewinn- und Verlust-Erwartung. Daneben werden auch Leistungsfaktoren und andere Größen, die während der Projektabwicklung regelmäßig, z.B. zu den Stichtagen, ermittelt und fortgeschrieben werden, als Kennzahlen bezeichnet. Man spricht dann auch von Leistungskennzahlen [engl.: Key Performance Indicators (KPI)].

Beispiele: Programmierleistung in Code-Zeilen pro Monat, Rohrleitungsmontage in Kilogramm pro Stunde, Betonherstellung in Kubikmeter pro Tag oder durchgeführte Interviews pro Halbtag, außerdem die Stichtagskenngrößen Effizienzfaktor, Zeitplan-, Kostenplan-Kennzahl.

–› Balanced Scorecard, Einsatzmittel-Leistungsvermögen, Kostendatenbank, Projektportfolio-Controlling, Projektvergleichstechnik